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Beinwell - Öl - Salbe


BEINWELL – eine super Pflanze!

 

Anderer Name: Beinbrechwurz, Bienenkraut, Hasenbrot; Himmelsbrot, Knochenwohl, Schadheilwurzel, Schwarzwurz, Soldatenwurz, Wundallheil, Zuckerhaferl

 

Pflanzenbeschreibung: Der Beinwell ist ein mehrjähriges Kraut, das eine Wuchshöhe bis zu 1 Meter haben kann. Die aufrechten Stängel besitzen eine steife Behaarung. Die Blätter sind eiförmig, manchmal auch Lanzenähnlich. Die Blüten habe eine violette oder aber auch eine weißgelbe Farbe und hängen meist in Trauben.

 

Wissenswertes über die Pflanze: Viele berühmte Heilkundige lobten schon den Beinwell als Heilpflanze. Daher benutzten sie den Beinwell auch beim ausräuchern der Krankenzimmer, wenn diese durch die Pest oder die Lepra verseucht waren. Beinwellblätter wurden unter das Kopfkissen gepackt. Wanzen und andere Ungeziefer wurden so problemlos gefangen und entsorgt. In einigen Teilen der Erde wurde der Beinwell als Tabakersatz geraucht.

 

Was kann ich alles machen? Tinktur, Öl, Saft, Salben, Kompressen, Auflagen, Duftkissen, Gesichtsreinigung, Tee, Räuchern

 

Herstellung eines Beinwellöls: Um ein Beinwellöl anzusetzen benötigst du die Wurzeln des Beinwells, welche entweder im zeitigen Frühjahr oder aber im späten Herbst ausgegraben werden. Wer diese Zeit verpasst hat, kann auch mal mit den Blättern Vorlieb nehmen, denn auch diese besitzen die heilenden Eigenschaften der Wurzel, nur nicht ganz so intensiv.

 

Für ein Wurzelöl gräbst du die Wurzeln aus und säuberst sie. Sie sollten eine Stunde lang liegen und trocknen, danach kannst du sie kleinschneiden in ein geeignetes Glas tun, welches zu einem Drittel gefüllt sein sollte, der Rest wird mit Öl aufgegossen. Du kannst Olivenöl nehmen, aber auch Mandelöl, Erdnussöl, Kokosöl. Stelle das Glas an einen sonnigen Platz für mindestens 3 Wochen. Ab und an schüttelst du es und seihst später alles ab. Nun hast du Beinwellöl, die Grundlage für die Salbe.

 

Herstellung einer Beinwellsalbe: Um nun die Salbe herzustellen, messe ab wie viel Beinwellöl du erhalten hast. Rechne aus, wie viel Bienenwachs du benötigst. Auf 100 ml kommen 15 g Bienenwachs. Dann kannst du das Beinwellöl in einem Wasserbad erhitzen, das Bienenwachs hinzutun und alles langsam miteinander verschmelzen lassen. Nimm dir Zeit und stelle die Temperatur nicht zu hoch. Ist Öl und Bienenwachs zusammen verschmolzen fülle es vorsichtig in keimfreie Gläser, beschrifte diese und wenn alles abgekühlt ist, verschließe sie mit dem Deckel.

 

Es gibt auch die Möglichkeit die Beinwellsalbe mit Lanolin zu fertigen.

 

Die Anwendungsmöglichkeiten dieses Öls bzw. der Salbe sind riesig.

 

Knochenbrüche, Prellungen, Verstauchungen, Verrenkungen, stumpfe Verletzungen, Hämatome, Wunden, Narbenschmerzen, Schwellungen, Hautprobleme, Ekzeme, Schuppenflechte, Neurodermitis, Geschwüre, Schmerzen in Knochen und Gelenken, Gicht, Arthrose, Arthritis, Muskelverletzungen, Schnittverletzungen, Osteoporose, Fußpilz, Sehnenscheidenentzündung, Krampfadern, Venenentzündung, Verbrennungen, Frostbeulen

© Text & Bild von Haideé Zindler aus dem großen Kräuterbuch: Was nicht nur Kräuterhexen wissen sollten auf ayons-welt.de



In diesen Büchern ist der Beinwell vertreten: