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Hanftee - Toller Geschmack ohne Rausch

 

 

Hanf als Blüten, Öl oder in Lebensmitteln gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Selbstverständlich sind damit nur jene Pflanzen gemeint, welche einen niedrigen THC-Gehalt besitzen. So schreibt es der Gesetzgeber vor.

 

Doch auch ohne die berauschende Wirkung, ist Hanf sehr wirksam. Denn dabei kommt es in erster Linie auf das Cannabidiol (CBD) an. Es ist für seinen entspannenden Effekt bekannt. Dies funktioniert sogar, wenn die Blüten in einem Tee aufgekocht werden. Der sogenannte „Hanftee“ muss man dabei nicht zwingend fertig hergestellt einkaufen. Er lässt sich ebenso selbst zubereiten.

 

Was ist Hanftee?

 

Vom Nutzhanf lässt sich so gut wie alles verarbeiten. Für den Hanftee nutzen Hersteller deshalb nicht nur die Blätter. In den Blüten steckt viel vom wertvollen CBD. Ferner kommen die Zweige mit hinein. Wirklich neu ist der Trend um Hanftee nicht. Seine positiven Wirkungsweisen sind seit vielen Jahrhunderten bekannt.

 

Doch im Zuge der fortschreitenden Legalisierung, schafft es Hanftee „massentauglich“ zu werden. Das Aufkochen unterscheidet sich dabei nicht von anderen Teesorten. Möglichst heißes Wasser wird über die losen Bestandteile bzw. den Teebeutel gegossen.

 

Wie wirkt Hanftee?

 

 Das in den Blättern und Blüten enthaltene CBD geht beim Aufbrühen zum Teil ins Getränk über. Lose Bestandteile können mit einem Sieb entfernt oder mitgetrunken werden. Für Letzteres muss alles sehr fein zerkleinert worden sein. Dafür sind Geschmack und Wirkung umso intensiver.

 

 

Folgende Effekte konnte die Wissenschaft dem CBD bereits nachweisen:

 

  • Es beruhigt und erleichtert zu entspannen
  • Lindert Stress und wirkt angstlösend.
  • Verringert Krämpfe
  • Verbessert das Ein- und Durchschlafen
  • Fördert die Verdauung
  • Bekämpft Entzündungen im Körper
  • Schmerzlindernd
  • Senkt den Blutdruck
  • Regt den Appetit an
  • Hellt die Stimmung auf und hilft bei Depressionen
  • Hemmt das Wachstum von Tumorzellen
  • und vieles mehr

 

Ob und wie stark CBD bzw. Hanftee diese Wirkungen auslöst, hängt von seiner Konzentration ab. Außerdem reagiert jeder Mensch unterschiedlich intensiv. Konkrete Heilungsversprechen können daher nur bedingt ausgesprochen werden.

 

Aber die möglichen Vorteile überwiegen. Trotzdem muss sich der Hanftee seine wohl verdiente Anerkennung hart erkämpfen. Konservative Politiker sehen immer noch nur das Bild vom gefährlichen Rauschzustand. Was wie gesagt beim Hanftee mit geringem THC-Gehalt nicht entsteht.

 

 

Interessant: Die Wirkung vom Hanftee setzt oftmals schon nach kurzer Zeit ein. Es können aber bis zu 90 Minuten vergehen, bis sich die Vorteile spüren lassen.

 

Hanftee zubereiten

 

Der auch als Cannabis-Tee bezeichnete Aufguss ist relativ leicht herzustellen. Wichtig ist, dass die Blüten vom Arzt oder aus anderer legaler Quelle bezogen werden. Heißes Wasser löst einen Anteil vom CBD aus den Blüten heraus. Was für Einsteiger genügt. Weshalb die Blüten selbst mit einem Sieb abgeschöpft werden.

 

Um die Wirkung vom Hanftee zu verstärken, gilt es mehr als das Aufbrühen mit heißem Wasser zu realisieren. CBD steckt in der Hanfpflanzen als Carboxylsäuren (THCA und CBDA). Erst wenn diese bei der sogenannten „Decarboxylierung“ verarbeitet werden, optimiert sich der mögliche Effekt. Dieser Prozess geschieht im Labor, denn es müssen den Inhaltsstoffen jeweils ein Kohlendioxid-Molekül entfernt werden. Dann entstehen daraus THC und CBD.

 

Deshalb ist es beim Kauf von CBD-Blüten bzw. fertigem CBD-Teebeuteln darauf zu achten, dass dieser Prozess vorher stattgefunden hat. Um diese Veränderung/Aktivierung vorzunehmen, können die Blüten vorab für wenige Minuten bei 140 Grad im Backofen erhitzt werden.

 

Ebenso kann die Decarboxylierung mit dem Aufbrühen durch heißes Wasser erfolgen. Das Kochen sollte dann jedoch für etwa eine Stunde geschehen. Wichtig dabei: Den Topf mit einem Deckel verschließen.

 

Angaben zur Wassermenge für ein paar CBD-Blüten variieren zwischen 250 und 450 Milliliter.

 

So schmeckt Hanftee

 

Die Beschreibungen reichen von leicht nussig bis herzhaft bitter. Ein Löffel Honig zum Süßen schadet deshalb nicht. Alternativ nutzen Anwender eine kleine Menge Mandel- oder Sojamilch. Auch handelsübliche Kuhmilch ist möglich. Es wurde herausgefunden, dass die Fette im Honig bzw. der Milch bei der Absorption von CBD unterstützend wirken.

 

Wegen besagter Bitterstoffe, wirkt Hanftee auf die Verdauung. Zu viel davon und es kann zu Reizungen führen. Gefolgt von Magenschmerzen. Daher ist es ratsam, erst mit einer geringen Konzentration zu beginnen. Auch hier reagiert jeder Mensch anders und muss seine persönliche „Dosis“ finden.

 

Hinweise zur Haltbarkeit

 

Weil oftmals größere Mengen Hanftee auf einmal zubereitet werden, gilt es diesen luftdicht zu verwahren. Überschüssige Flüssigkeit lässt man abkühlen und gibt sie dann in den Kühlschrank. Dort ist der CBD-Tee für höchstens zwei Tage haltbar.

 

Nebenwirkungen & für wen Hanftee ungeeignet ist

 

Werden zeitgleich bestimmte Medikamente eingenommen, kann es zu ungewollten Wechselwirkungen kommen. Dies gilt es vor der ersten Einnahme mit dem Arzt oder Apotheker abzuklären. Schlimmstenfalls verlieren Medikamente sonst ihre Wirkung.

 

Bislang sind schon einige Nebenwirkungen vom Cannabis-Tee bekannt. Er kann zur Trockenheit der Mund- und Rachenschleimhaut führen. Er senkt womöglich den Blutdruck unter ein gesundes Niveau. Gelegentlich bewirkt er das genaue Gegenteil und verstärkt Angstzustände.

 

Wegen der physischen und psychischen Nebenwirkungen, wird nach der Einnahme für einige Stunden vom Autofahren abgeraten.

 

Schwangere, stillende Mamas, Kinder und Jugendliche gelten als ausgeschlossene Zielgruppen für den Hanftee-Konsum. Wer unter psychischen Erkrankungen leidet, sollte dessen Einnahme genauestens mit seinem Arzt oder Therapeuten absprechen.