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Waldmeister


Der Monat Mai ist die Zeit der Waldmeistersblüte.

 

Meist ist er im Wald zahlreich vertreten und bildet

ganze Grüppchen bzw. grüne Teppiche. Bereits im 9. Jahrhundert wurde der Waldmeister von Kräuterliebhabern erwähnt. Sein fantastischer Geruch überdeckte im Mittelalter die üble Luft der heimtückischen Krankheit Pest, aber auch die der mangelnden Hygiene. Daher wurde der Waldmeister auch hoch geschätzt.

 

Aber kann ich denn auch selber was herstellen und nicht nur kaufen? - Klar doch, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die lecker sind und auch heilsam.

  

Ein WALDMEISTERLIKÖR ist einfach herzustellen. Ihr sammelt 15 frische Pflanzen, holt euch ein Biohonig aus der Region, von dem ihr 70 g benötigt und eine Flasche Wodka. Säubert die Pflanzen etwas und vermischt sie mit dem Honig. Das Ganze gebt ihr in ein ausreichend großes Glas und lasst es 2 Stunden lang so stehen, bevor ihr den Wodka drübergießt. Für 6 Wochen kommt der Ansatz an einen schattigen, dennoch warmen Platz. Ab und an schüttelt ihr mal und seiht ihn später ab. Der fertige LIKÖR bleibt nun weitere 6 Wochen an einem dunklen und kühlen Ort stehen, bevor zum ersten Mal genascht wird. Gut, es dauert etwas, aber mit etwas Geduld schmeckt es dann umso besser. Ihr könnt ihn auch medizinisch anwenden, wobei ihr dann täglich 2x 1 EL voll von einnimmt. Es unterstützt bei Leberbeschwerden- und Gallenbeschwerden, wirkt krampflösend, hilft bei Schlafstörungen und Nervosität.

 

Erfrischend ist ebenso eine BOWLE, angenehm der WALDMEISTERWEIN, der auch gut fürs Herz ist. Für die Kinder gibt es einen WALDMEISTERSIRUP. Eine AUFLAGE hilft bei Wunden und ein KISSEN voller Waldmeister hilft euch beim Einschlafen mit seinem frischen, angenehmen Duft. Ein TEE ist ebenso möglich.

 

VORSICHT: Den Waldmeister bitte nicht überdosieren, da es sonst zu Kopfschmerzen kommen kann. Die Pflanze ist schwach giftig!

 

(c) by Haideé Zindler