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Huflattich


Von weitem könnte man fast denken da blüht der Löwenzahn, denn nur alleine die Blüten ähneln sich. Beim näher herangehen ist es dann doch der Huflattich mit seinen süßlich-herben Blüten, die gerne zu süßen wie auch zu pikanten Speisen verwendet werden können. Die herzförmigen Blätter kann man mit in Salaten tun oder auch wie Kohlblätter als Roulade verwenden. Wusstet ihr schon, dass man die reiferen Blätter, wenn man sie trocknen lässt und verbrennt, es später als Salzersatz verwenden kann? Dies zu mindestens machen nach einer alten Tradition die Indianer.

 

Der Huflattich wird auch die Märzblume genannt und ist eine sehr ausdauernde Pflanze die bis zu dreißig Zentimeter groß werden kann. Die Blütenstände sind korbförmig und können bis zu dreihundert gelbliche Blütenblätter haben. Die herzförmigen Blätter kommen erst viel später als die Blüten.

 

Vorsicht: Nicht während der Schwangerschaft/Stillzeit einnehmen! Nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen! Die Pflanze ist schwach giftig!

 

Was kann ich tolles aus dem Huflattich machen?

Aus den Blütenköpfen könnt ihr einen LIKÖR herstellen, der bei Erkrankungen der oberen Atemwege hilft wie Heiserkeit, Husten, Bronchitis, Reizhusten. Aber auch bei Verdauungsbeschwerden. Wer die Süße eines Likörs nicht mag, stellt eine TINKTUR daraus her. Diese kann aus Blüten oder aus den Blättern entstehen, wobei eine Blättertinktur sogar gegen Heuschnupfenallergie helfen soll. Beides wirkt aber sehr entschleimend. Ein hergestellter SIRUP aus den Blättern ist dann ohne Alkohol. Aus frischen Blättern kann ein SAFT, ein Presssaft gezaubert und zur Frühjahrskur genommen werden. Aber nicht nur innerlich sondern auch äußerlich angewendet beherbergt der Huflattich viel Gutes. Frische Blätter können als AUFLAGE bei Geschwüre, offene Fußwunden (Blasen), offene Beine, offene Wunden, Gesichtsrose (Rotlauf) und Gürtelrose gegeben werden. Aus den Blättern und Wasser wird ein Sud gekocht und UMSCHLÄGE zubereitet. Eine INHALATION ist ebenfalls möglich. Eine SALBE hilft bei Venenentzündung und dann gibt es noch so einige Tipps, wozu der Huflattich seine Verwendung finden kann, unter anderen auch als TEE, HAARWASSER oder gar GESICHTSWASSER.

 

Hier nun mal ein ganz anderes REZEPT:

GESICHTSWASSER: 60 g getr. Blüten, 100ml Hamameliswasser, 20 ml Alkohol, 1 El Apfelessig

Gebt die getrockneten Blüten in ein Gefäß und übergießt dieses mit den restlichen Zutaten. Stellt den Ansatz für 8 Stunden kalt. Seiht danach ab und füllt um. Bei Bedarf etwas von der Lösung auf einen feuchten Wattebausch träufeln und das Gesicht damit einreiben. Hilft gut bei unreine Haut.

 

Dieses und viel mehr findet ihr natürlich auch in meinen Büchern:

„Was nicht nur Kräuterhexen wissen sollten“

„Heilkräftiger Tee aus dem Reich der Urpflanzenwelt“