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Der Ginkgobaum


GESUNDES VOM GINKGOBAUM

 

Aussehen: Der Ginkgobaum kann eine Wuchshöhe bis zu 40 Meter erreichen. Bei diesen Bäumen gibt es einen weiblichen und einen männlichen Baum. Die Samenfrüchte des weiblichen Baumes sind außen fleischig und innen hart. Die Früchte riechen eher ranzig. Der männliche Baum trägt sogenannte Kätzchen. Die Blätter des Baumes sind einmalig und unverkennbar. Die Fächerform der Blätter macht den Baum zum einzig überlebenden seiner Familie aus der Urzeit vor 250 Millionen Jahren. In China gibt es Bäume die ein Alter bis zu 4.000 Jahren aufweisen. Erste Früchte trägt dieser Baum erst nach ca. 20- 30 Jahre. Sie sehen ziemlich klein, rundlich und gelb aus und ähneln den Mirabellen.

 

Wissenswertes über die Pflanze: Der Ginkgo ist der älteste Baum auf Erden, daher wird er auch oft lebendes Fossil genannt. Dank der Mönche die den Baum über Jahrhunderte in ihre Klöster kultiviert haben, ist er uns bis heute erhalten geblieben. Daher wussten die Mönche natürlich auch um dessen Heilkraft bestens Bescheid. Die chinesischen Mönche nahmen die Zweihäusigkeit der Pflanze zum Anlass das Sinnbild des Yin und Yang, des weiblichen und des männlichen Prinzips, des Tages und der Nacht, des Freud und des Leides, des Lebens und des Todes darin zu sehen. Die Samen wurden früher geröstet und den japanischen Kaiser als Ehrung gereicht. Der Überlebenskampf und die Stärke dieses Baumes sind so enorm, dass dieser nach der völligen Verkohlung durch die Atombomben bereits im Folgejahr wieder Blätter und Blüten hervorbrachte. Dieser Baum hat meinen tiefsten innigsten Respekt. Das zweilappige Blatt hat den Symbolcharakter einer innigen Vereinigung zweier liebenden Seelen.

 

Heilkräftiges: Aus den Blättern dieses Baumes lassen sich ein Tee, eine Tinktur, Umschläge und auch Öl und daraus eine Salbe herstellen.

 

Tee und Tinktur helfen unterstützend bei Vergesslichkeit und Demenz, aber auch bei Schwindel und Schmerzen im Kopf, Dort wirkt es schmerzstillend, aber auch durchblutungsfördernd. Gerne wird Ginkgo auch genommen um eine Leistungssteigerung zu erreichen. Ein Umschlag hilft bei Krampfaderleiden. Stellt man ein Öl und daraus weiter auch eine Salbe her, so hilft es die Haut elastisch zu machen, unterstützt beim Abheilen von Wunden und verhindert dort Zellschäden. Sonnenbrand wie auch Frostbeulen können so ebenfalls mit der Salbe behandelt werden.

 

Magische Räucherung: Mit Ginkgo zu räuchern hat etwas Erhabenes. Es steckt so viel Urkraft in ihn, dass er euch gut begleiten kann, wenn der Mut zum Leben fehlt. Er ist bereit seinen Willen und seine Durchsetzungskraft auf zu übertragen. So bringt er Hoffnung. Das Vergangene muss ruhen, das heißt nicht, es wird vergessen. Lebt nicht im Morgen, was morgen ist, weiß niemand. Sei im Hier und Jetzt. Lebe den Moment. Gebt in jedem Moment das Beste.

 

GEDICHT

 

Dieses Baumes Blatt,
der von Osten
einem Garten anvertraut
Gibt geheimen Sinn zu kosten
wie' s den Wissenden erbaut.

 

Ist es e i n lebendig Wesen
das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen
dass man sie als e i n e s kennt?

 

Solche Frage zu erwidern
fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht an meinen Liedern
dass ich e i n s und d o p p e l t bin?

 

(Johann Wolfgang Goethe)

 

© Text & Bilder by Haideé Zindler aus den Büchern:

 

v Was nicht nur Kräuterhexen wissen sollten

 

v Die Magie des Räucherns

 

v Heilkräftiger Tee aus dem Reich der Urpflanzenwelt

 



In den folgenden Büchern von mir ist der Ginkgo vertreten: